Bild: CB500-Blinker. Im Bild links: Stanley bis 1996, rechts CEV ab 1997
Seit 1997 verwendet die CB500 die abgebildeten CEV-Blinker mit abgerundetem Gehäuse. Technisch änderte sich, dass die Blinkerkabel nun auch innerhalb des Blinkers mit gesteckten Kabelschuhen versehen sind. Bei diesen Blinkern kann das Blinkergehäuse mit zwei Kreuzschrauben PH2 vom Arm abgenommen werden. Der Arm trägt einen Gewindebolzen M12 und einen Arretierstift gegen Verdrehen. Deswegen ist der Blinker ohne Bohrarbeiten nicht an der CB500 bis 1996 nachrüstbar, deren Stanley-Blinker mit nicht zerlegbarem Gehäuse einen M10-Bolzen und keinen Arretierstift hat.
Beide Blinkerarten sind „federnd befestigt“, geben also im Gegensatz zu den meisten Nachrüstblinkern bei Stürzen nach. Die Blinker sind über Kreuz austauschbar (z.B. vorn links = hinten rechts), das kleine Ablaufloch der CEV-Blinker muss unbedingt nach unten zeigen.
Kabelfarben der Blinkerkabel: grün = Masse, orange = Blinker links, blau = Blinker rechts.
Bild: Schaltplanauszug Blinker PC26
Bild:v Stecker des Blinkrelais
Das Blinkrelais ist hinter der hinteren Verleidung auf der rechten Fahrtrichtungsseite eingebaut.
Die fehlende Blinkerleistung die dazu führt, dass die Blinker schneller blinken kann durch Widerstände ausgeglichen werden. Diese verbrauchen dann den Strom den die LED-Blinker. Übrigens auch bei 10W Hallogenblinkern sollten Lastwiderstände 16 Ω pro Blinker oder 8 Ω pro Seite eingebaut werden um die Blikfrequenz anzupassen.
Bild: LED mit Lastwiderständen
Bild: Schaltung eines Lastwiderstandes mit Anschlußkabeln
Die käuflichen Widerstände sind häufig mit Steckern und Buchsen versehen, um sie ohne Veränderung der Verdrahtung einfach einbauen zu können.
Leider führt der niedrige Widerstand der Anzeigeleuchte einer CB500 im kalten, ausgeschaltetem Zustand bei vielen LED-Blinkern trotz der eingebauten Widerstände dazu, dass die Blinker der nicht eingeschalteten Seite mindestens kurz aufblitzen, häufig auch hell leuchten, bis die Anzeigeleuchte leuchtet.
Wichtig zur Beachtung |
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Es ist darauf zu achten, dass die Widerstände dort eingebaut werden, wo die erhebliche Wärme (>70°C) abgeführt und keine Beschädigungen an Kunststoffteilen verursachen kann. |
Ohne Lastwiderstände führt der niedrige Widerstand der Anzeigeleuchte einer nackten CB500 im kalten, ausgeschaltetem Zustand bei den LED-Blinkern dazu, dass die Blinker der nicht eingeschalteten Seite auch hell leuchten, bis die Anzeigeleuchte leuchtet. (Warnblinkefekt) Dies läßt sich nur durch einen Umbau der Anzeigeschaltung mit zwei Dioden oder durch die Verwendung eines Kellermann-Relais verhindern. |
Dieses Warnblinken tritt bei der CB500S wegen der getrennten Anzeigen für links und rechts nicht auf.
Bild: LED mit Umbau Anzeigeleuchte und lastunabhängigem Relais
Bei der Variante 'Verzicht auf Widerstände' und den Einbau eines lastunabhängigen Blinkgebers kommt es bei der CB500 zu dem Warnblinkefekt. Die Blinker leuchten alle, weil die nichteingeschaltete Seite über die leuchtende Anzeige noch genug Spannung bekommt, um zu leuchten. Deshalb muss hier, außer bei den getrennten Anzeigeleuchten der CB500S, die Anzeigeschaltung mit zwei Dioden umgebaut werden oder ein spezielles Blinkrelais verwendet werden.
Bild: LED mit Kellermann-Relais
Auch bei der teuersten Variante der lastunabhängigen Blinkgeber verzichtet man auf eine Erkennung einer defekten Blinkleuchte, da die Blinkfrequenz gleich bleibt.
Anbauanleitung Kellermann Blinkrelais
Gute Anleitung für LED Blinkereinbau mit vielen Info's (Schraubertipps von Louis)