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Tank

Aufbau

Der Tank der CB500 ist ein simpler Stahltank, welcher auf der rechten und linken Fahrzeugseite etwas tiefer gezogen ist als in der Mitte. Auf der linken Seite sitzt am tiefsten Punkt der Ansaugschnorchel mit Benzinhahn, welcher somit eventuelle Reste auf der rechten Tankseite nicht erreichen kann. Daher kann es beim Liegenbleiben mit leerem Tank helfen, die CB einmal auf die linke Seite zu kippen, so dass dieser letzte Schluck Sprit möglicherweise die letzten paar KM bis zur Tankstelle überbrückt.

Der Tank einer roten CB500

Anschlüsse

Der Tank hat auf der linken Seite ein Loch, in welchem der Benzinhahn mitsamt Ansaugschnorchel sitzt. Im Normalfall wird dieser im Tank gelassen (sonst tendiert er zum Auslaufen), und die zwei Schläuche am Benzinhahn vom Rest des Fahrzeuges getrennt.

Auf der rechten Seite finden sich die zwei Schläuche für den Überlauf sowie die Tankbelüftung.

Benzinhahn

Der Benzinhahn selbst ist unterdruckgesteuert. Der im linken Ansaugstutzen des Zylinderkopfes herrschende Unterdruck öffnet eine Membran im Benzinhahn, so dass der Zulauf zu den Vergasern freigegeben wird. Daher ist es normalerweise nicht nötig, den Benzinhahn nach der Fahrt zu schließen.

Reißt die Membran, funktioniert die Automatik nicht mehr. Benzin tritt aus dem Gehäuse aus. Die Membran kann gewechselt werden, wenn man die Rückseite des Gehäuses aufschraubt.

Demontage

Erst müssen die Tankverkleidungen abmontiert werden. Die CB500S hat stattdessen Halter, die an den Gewinden vorn am Tank verschraubt sind. Zur Tankdemontage müssen die Halter Verkleidungs- und Tankseitig abgeschraubt werden. Die Plastikstifte der Verkleidung werden aus den Gummibuchsen des Tanks gezogen. Anschließend kann der Tank wie bei der unverkleideten Version (also ohne Verkleidungsdemontage) nach hinten herausgezogen werden.

Es findet sich nach dem Hochklappen der Sitzbank unter dem hinteren Ende des Tankes eine lange Schraube mit Mutter auf der anderen Seite, welche gelöst werden muss. Hinter dem Lenkkopflager liegt der Tank, abgefedert durch zwei Gummipilze, lose in einer Halterung auf.

Nach dem Entfernen von vier Schläuchen (s.u.) kann der Tank einfach nach oben abgehoben werden. Da hierbei fast immer etwas Sprit aus der Benzinleitung zum Vergaser läuft, ist auf eine ausreichende Belüftung zu achten sowie das Rauchen einzustellen. Sicherheitshalber kann der Benzinhahn auch auf „Off“ gedreht werden.

Nach der Demontage des Tanks

Pflege/Reinigung

Von Außen kann der Tank ganz normal wie jedes lackierte Teil gereinigt und poliert werden. Die Belüftung erfolgt über eine Bohrung unterhalb des Tankdeckels, die zum Belüftungsschlauch an der Unterseite führt. Diese Bohrung verstopft mit der Zeit und sollte bei Bedarf mit der Seele eines Seilzuges freigelegt werden. Der Bereich unter dem (abschraubbaren) Tankdeckelring kann dann mit Wachs konserviert werden, da er permanent Benzindämpfen ausgesetzt ist.

Im Inneren kann er, insbesondere nach längeren Standzeiten, wenn sich Wasser absetzt, zu Rosten anfangen. Dies lässt sich umso besser behandeln, je früher man sich darum kümmert.

Entrostung

Grundsätzlich muss vor einer Behandlung der Benzinhahn ausgebaut werden und das entstandene Loch durch einen Korken o.ä. verschlossen werden.

Chemisch

Im Normalfall werden Tanks mit Phosphorsäure entrostet, da diese nicht nur den Rost entfernt, sondern auch eine dünne, stabile Eisenphosphat entsteht, welche zukünftige Korrosion verhindert.

Die professionellste Variante sind sicherlich fertige Entrostungssets, diese sind zum Beispiel bei folgenden Händlern erhältlich:

Mechanisch

Man gibt Schrauben oder ähnliche Metallteile mit scharfen Kanten in den Tank, worauf dieser geschwenkt und gedreht wird, bis die Korrosionsschicht mechanisch entfernt ist. Zwischendurch wird er immer wieder ausgespült. Danach hat man zwar eine blanke Oberfläche, diese ist aber nicht weniger rostanfällig als ein neuer Tank.

verkleidung_und_anbauteile/tank.1285448640.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/11/06 20:42 (Externe Bearbeitung)
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