Tank

Der Tank der CB500 ist ein simpler Stahltank, welcher auf der rechten und linken Fahrzeugseite etwas tiefer gezogen ist als in der Mitte. Auf der linken Seite sitzt am tiefsten Punkt der Ansaugschnorchel mit Benzinhahn, welcher somit eventuelle Reste auf der rechten Tankseite nicht erreichen kann. Daher kann es beim Liegenbleiben mit leerem Tank helfen, die CB einmal auf die linke Seite zu kippen, so dass dieser letzte Schluck Sprit möglicherweise die letzten paar KM bis zur Tankstelle überbrückt.

Der Tank hat auf der linken Seite ein Loch, in welchem der Benzinhahn mitsamt Ansaugschnorchel sitzt. Im Normalfall wird dieser im Tank gelassen (sonst tendiert er zum Auslaufen), und die zwei Schläuche am Benzinhahn vom Rest des Fahrzeuges getrennt.

Benzinschlauch, 8×255 (95001-80001-60M) Honda Art.Nr.: 950018025540

wird durch Schlauchschelle von 12,5 mm am Benzinhahn und 12 mm am Vergaseranschluß gesichert.

Der Außendurchmesser des Anschlußrohres am Hahn ist 9 mm.

Schlauch 3.5×210 Honda Art.Nr.: 17512MY5610

Dieser wird durch 2 Schlauchklammern von 8,5mm und 8 mm gesichert.

Auf der rechten Seite finden sich die zwei Schläuche für den Überlauf sowie die Tankbelüftung.

Bild: die Be- und Entlüftungsschläuche befinden sich unter dem Tank rechts hinten

Der Benzinhahn selbst ist unterdruckgesteuert. Der im linken Ansaugstutzen des Zylinderkopfes herrschende Unterdruck öffnet eine Membran im Benzinhahn, so dass der Zulauf zu den Vergasern freigegeben wird. Daher ist es normalerweise nicht nötig, den Benzinhahn nach der Fahrt zu schließen.

Reißt die Membran, funktioniert die Automatik nicht mehr. Benzin tritt aus dem Gehäuse aus.
Die Membran kann gewechselt werden, wenn man die Rückseite des Gehäuses aufschraubt, dafür gibt es ein spezielles Reparaturset.

Bild: Der Benzinhahn kann von heinten geöffnet werden um die Membranen zu tauschen

Erst müssen die beiden Seitendeckel (das sind die schwarzen Dreiecke unterhalb der Sitzbank) und die Tankverkleidungen abmontiert werden. Die CB500S hat stattdessen Halter, die an den Gewinden vorn am Tank verschraubt sind. Zur Tankdemontage müssen die Halter Verkleidungs- und Tankseitig abgeschraubt werden. Die Plastikstifte der Verkleidung werden vorsichtig aus den Gummibuchsen des Tanks gezogen.

Es findet sich nach dem Hochklappen der Sitzbank unter dem hinteren Ende des Tankes eine lange Schraube mit Mutter auf der anderen Seite, Die Mutter wird abgeschraubt, damit die Halteschraube entfernt werden kann. Hinter dem Lenkkopflager liegt der Tank, abgefedert durch zwei Gummipilze, lose in einer Halterung auf. Der Benzinschlauch am Benzinhahn, der Unterdruckschlauch am Vergaseranschluß und die beiden Schläuche auf der rechten Seite des Tanks für Überlauf und Belüftung am Tank abziehen.gabei auf die beiden Tankpolster achten, da man die verlieren kann.

Gummipilze Polster beachten, da man sie verlieren kann.

Nach dem Entfernen der vier Schläuche kann der Tank einfach nach oben abgehoben werden und nach hinten herausgezogen werden.

Da beim Abnehmen des Benzinschlauchs fast immer etwas Sprit aus der Benzinleitung zum Vergaser läuft, ist, wie bei allen Arbeiten an Benzin- und Gastanks, auf eine ausreichende Belüftung zu achten sowie das Rauchen einzustellen.

Sicherheitshalber kann der Benzinhahn auch auf „Off“ gedreht werden damit bei defekten Unterdrckschalter das Benzin nicht auslaufen kann..

Von Außen kann der Tank ganz normal wie jedes lackierte Teil gereinigt und poliert werden. Die Belüftung erfolgt über eine Bohrung unterhalb des Tankdeckels, die zum Belüftungsschlauch an der Unterseite führt. Diese Bohrung verstopft mit der Zeit und sollte bei Bedarf mit der Seele eines Seilzuges freigelegt werden. Der Bereich unter dem (abschraubbaren) Tankdeckelring kann dann mit Wachs konserviert werden, da er permanent Benzindämpfen ausgesetzt ist.

Im Inneren kann er, insbesondere nach längeren Standzeiten, wenn sich Wasser absetzt, zu Rosten anfangen. Dies lässt sich umso besser behandeln, je früher man sich darum kümmert.

Grundsätzlich muss vor einer Behandlung der Benzinhahn ausgebaut werden und das entstandene Loch durch einen Korken o.ä. verschlossen werden.

Im Normalfall werden Tanks mit Phosphorsäure entrostet, da diese nicht nur den Rost entfernt, sondern auch eine dünne, stabile Eisenphosphat entsteht, welche zukünftige Korrosion verhindert.

Die professionellste Variante sind sicherlich fertige Entrostungssets, diese sind zum Beispiel bei folgenden Händlern erhältlich:

• Kreem-System
• Korossionssschutzdepot, am besten zuvor mit einem Bild den Verrostungsgrad und damit das passende Mittel abklären.

Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die sehr filigrane Tankbelüftung der CB500 hierdurch irreparabel verstopfen kann, da die winzigen, unzugänglichen Bohrungen sich zusetzen. Infolgedessen können Tanks dauerhaft unbrauchbar werden.

Man gibt Schrauben oder ähnliche Metallteile mit scharfen Kanten in den Tank, worauf dieser geschwenkt und gedreht wird, bis die Korrosionsschicht mechanisch entfernt ist. Zwischendurch wird er immer wieder ausgespült. Danach hat man zwar eine blanke Oberfläche, diese ist aber wegen der vernarbten Oberfläche und mangels Schutz deutlich rostanfälliger als ein neuer Tank. Zudem ist es physikalisch ausgeschlossen, bis in die Schweißfugen am Boden zu kommen. Obwohl diese Methode häufig empfohlen wird, ist sie die denkbar schlechteste Variante und kann nur für einen sehr begrenzten Zeitraum das Problem lösen, um dann noch heftiger zu rosten als zuvor.